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„Smart Hospital“ – sieht so die Zukunft aus?

© Foto: Thomas Moelvig

Ein Blick über den Tellerrand nach Dänemark eröffnet neue Perspektiven in der Gesundheitsversorgung.

Es ist nicht selten der Fall, dass nordische Länder Dinge als Erste in Europa ausprobieren. Das Königreich Dänemark ist etwa bei der Energieversorgung besonders innovativ unterwegs. In jüngerer Zeit lässt aber eine andere Neuigkeit aufhorchen: In Aarhus, der zweitgrößten Stadt des Landes, steht ein sogenanntes „Super-Hospital“, mittlerweile eines der weltgrößten Klinikzentren. Was dort entwickelt wurde, hat Vorbildcharakter für ganz Europa.

Aarhus ist „Smart Hospital“

Im Rahmen seiner nationalen Krankenhausstrategie hat Dänemark in den vergangenen Jahren begonnen, seine Gesundheitsinfrastruktur umzubauen. Dabei gibt es nun weniger regionale Kliniken, dafür hochspezialisierte überregionale Einheiten. Mittel wurden konzentriert, um eine bessere Versorgung zu gewährleisten.
Teil dieser Strategie ist das „Smart Hospital“, wofür das Universitätsklinikum Aarhus Modell steht. Seit über zehn Jahren sind elektronische Krankenakten Standard. Auf diese Weise hat jeder behandelnde Arzt im ganzen Land alle Informationen über die PatientInnen greifbar, die er für die Behandlung braucht. Dazu können ÄrztInnen auf Untersuchungen und Laborbefunde ihrer PatientInnen zugreifen. Diese wiederum können über ein Portal Abrechnungen einsehen, Termine vereinbaren oder benötigte Rezepte anfordern – unbürokratisch und mit nur wenigen Mausklicks. Liegt ein medizinischer Notfall vor, wird der nächste verfügbare Arzt informiert und kann die Behandlung übernehmen.

Mehr Effizienz in Wartung und Auslastung

Das Spital selbst arbeitet auch in seiner Infrastruktur mit „Tracking und Tracing“. So können Geräte digital lokalisiert und schnell dorthin gebracht werden, wo man sie akut benötigt. Das spart viel Zeit – und auch Nerven, weil lange Suchen entfallen. Freie Betten sind online erfasst und können so schneller weitergegeben werden. Auch die Wartung wird so deutlich effizienter. Das spart Geld – und verbessert durch die reibungsloseren Abläufe auch das Wohlbefinden von Personal und PatientInnen. Kein Wunder, dass die Gesundheitswelt nach Dänemark schaut.

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